Wie kann man Google Sitelinks beeinflussen

Geschrieben von
Max Karmazin
Okt 13, 2022
17 Min. Lesezeit

Sitelinks gibt es seit über zehn Jahren und sie helfen Nutzern, direkt von der SERP aus zu wichtigen Bereichen einer Website zu navigieren. Du hast sicherlich schon einmal Sitelinks in Google gesehen – das sind die Links unter den Google-Suchergebnissen, die auf verschiedene Seiten der Website verweisen und bis zu 90 % des Platzes auf dem Bildschirm einnehmen. 

Beispiel mit Sitelinks

Aber die Google Sitelinks haben nicht immer den größten Teil des Bildschirms eingenommen. Damals, 2009, sahen sie wie eine einfache Liste blauer Links ohne Seitenbeschreibung aus, also war es zwar nett, einige zu bekommen, aber keine wirkliche Veränderung.

Sitelinks in 2009

Ein Jahrzehnt später und angesichts der vielen SERP Features, die die Aufmerksamkeit der Nutzer von den organischen Suchergebnissen ablenken, sind bis zu sechs zusätzliche Links, die einfach nicht unbemerkt bleiben können, ein wahrer Luxus. Außerdem helfen sie den Nutzern, tief verschachtelte Webseiten zu entdecken, die sie sonst vielleicht nicht entdeckt hätten. Wenn du dich also fragst, was nötig ist, um diese erstklassige SERP-Lage zu erreichen, dann findest du hier die Antwort. 

Varianten von Sitelinks

Sitelinks in Google gibt es in allen Formen und Größen. Natürlich ist nicht jeder einzelne das vielversprechende zweispaltige Sixpack. Aber sei nicht enttäuscht, denn durch die Vielzahl von Sitelink-Typen erhöht sich deine Chancen, einen zu bekommen. 

Sechs ist also derzeit die maximale Anzahl an Sitelinks, die Google anzeigt, aber genauso gut könnte Google entscheiden, dass vier Links ausreichen.

Sitelink mit vier Seiten

Oder der Suchgigant gewährt deiner Website nur zwei Sitelinks und das war’s.

Sitelinks mit zwei Seiten

Es kann auch vorkommen, dass Google zeitweise fünf oder drei Sitelinks unter dem Such-Snippet anzeigt. 

Bei manchen Websites ist Google großzügiger und fügt zusätzlich ein Suchfeld unter dem Suchergebnis ein, gefolgt von Sitelinks. Das Suchfeld ermöglicht es den Nutzern, direkt in der SERP nach anderen Inhalten zu suchen, die die betreffende Seite anbietet. Große Marken mit großen Websites mit vielen Inhalten wie Pinterest, TripAdvisor, Capterra oder UNICEF haben oft ein Suchfeld, gefolgt von sechs Sitelinks. Es ist aber auch möglich, dass ein Such-Snippet nur zwei oder vier Sitelinks und ein Suchfeld hat.

Das Suchfeld wird von der internen Suchmaschine der Website unterstützt

Standardmäßig werden die Suchfelder von Google betrieben, sodass die Suchmaschine selbst dir mit ihren Suchoperatoren hilft, relevante Ergebnisse zu finden. Wenn du also eine Suche durchführst und die Eingabetaste drückst, zeigt Google eine weitere SERP mit relevanten Suchergebnissen von dieser bestimmten Website an.

Gleichzeitig gibt Google den Websites die Chance, Menschen, die das Suchfeld benutzen, direkt auf ihre Websites zu leiten und nicht auf eine andere Suchseite. Um dies zu ermöglichen, musst du das Search Action Schema-Markup auf deiner Homepage einbinden. Eine weitere offensichtliche Bedingung ist, dass deine Website über eine interne Suchmaschine verfügen sollte. Sobald du alles eingerichtet hast, wird die Standard-Eingabeaufforderung Ergebnisse von [Name der Website] im Suchfenster durch Suche [Name der Website] ersetzt – das bedeutet, dass das Suchfeld jetzt von der internen Suchmaschine der Website betrieben wird.

Das Suchfeld wird von der internen Suchmaschine der Website unterstützt

Zusätzlich zu den zweispaltigen Sitelinks mit oder ohne Suchfeld gibt es noch eine weitere Art von Sitelinks, die sogenannten einzeiligen Sitelinks. Sie sind die jüngeren Geschwister des „klassischen“ Sitelinks, und wie der Name schon sagt, belegen sie nur eine Zeile. Google zeigt nicht mehr als vier einzeilige Sitelinks pro Suchergebnis an. Selbst wenn die Seitennamen lang sind, passen sie immer noch in eine einzige Zeile.

Einzeilige Sitelinks erfüllen im Grunde den gleichen Zweck wie normale Sitelinks. Sie erleichtern es den Nutzern, direkt von der SERP aus in die Tiefen einer Website zu navigieren. Wie Google selbst bei der Einführung dieses neuen Sitelink-Typs im Jahr 2009 feststellte, bieten sie „viele der gleichen Vorteile wie die vollständigen zweispaltigen Sitelinks, aber in kleinerem Umfang“. Tatsächlich zeigen einige große Marken wie Pepsi oder NBA einseitige Sitelinks und keine vollwertigen zweispaltigen Sitelinks unter ihren Markenanfragen.

Okay, das waren im Grunde genommen schon alle Sitelink-Typen. Jetzt wollen wir sehen, wie sich vollständige Sitelinks von ihren einzeiligen Gegenstücken unterscheiden.

Zweispaltige vs. einzeilige Sitelinks

Der auffälligste Unterschied zwischen „klassischen“ und einzeiligen Sitelinks ist offensichtlich visuell. Zweispaltige Sitelinks dominieren die SERP, vor allem, wenn es sechs davon gibt und wenn sie mit einem Suchfeld versehen sind. Einzeilige Sitelinks sehen dagegen eher schlicht aus.  

Gleichzeitig sind einzeilige Sitelinks weiterverbreitet und leichter zu bekommen, weil sie nicht so platzraubend sind wie klassische Sitelinks. Es kann also nur einen Satz klassischer Sitelinks pro Suchanfrage geben, aber du kannst mehrere Sätze von einzeiligen Sitelinks in einer SERP sehen.

Zwei einzeilige Sitelinks in einer SERP

Ein weiterer Unterschied ist die Art der Suchanfragen und die Art der Webseiten, die Sitelinks erhalten. Klassische Sitelinks erscheinen nur bei Markenabfragen und die Seite, die im Such-Snippet angezeigt wird, ist in den meisten Fällen die Homepage. Eine Zeit lang war das einzig mögliche Szenario das folgende: Eine Person googelt den Namen einer Marke und Google zeigt als oberstes Suchergebnis die Homepage der gesuchten Marke mit Sitelinks zu weiteren wichtigen Seiten an. Aber als die Google-Algorithmen schlauer wurden und anfingen, für verschiedene Suchanfragen unterschiedliche Sitelinks anzuzeigen, wurden auch andere Seiten als die Homepage mit Sitelinks versehen. 

Wenn du also deine Suche mit Suchanfragen wie „Buzzfeed Quiz“ oder “SE Ranking Blog” beginnst, enthalten die Suchergebnisse, die du bekommst, die Website-Kategorie, die dich interessiert, aber auch eine Reihe von Sitelinks, die auf verschiedene Unterkategorien und/oder beliebte Webseiten verweisen, die zu dieser Kategorie gehören.

Sitelinks von SE Rankin Website

Es ist mittlerweile üblich, dass seriöse Websites Sitelinks in den Snippets von Suchanfragen erhalten, die nicht auf Homepages abzielen. Allerdings muss die Suchanfrage immer noch den Markennamen enthalten, damit Sitelinks erscheinen können. 

Früher meldeten Nutzer auf Twitter Fälle, in denen ein Blogbeitrag Sitelinks zeigte.

Blog post sitelinks tested in 2015Gemeldeter Blogbeitrag mit Sitelinks aus dem Jahr 2015

Aber es sieht so aus, als ob diese gemeldeten Fälle nur ein Teil der Testphase von Google waren, denn diese Arten von Suchanfragen können keine Sitelinks mehr bekommen.

Im Gegensatz zu vollständigen Sitelinks sind einzeilige Sitelinks nicht auf Markenabfragen beschränkt. Außerdem können sie unter Homepages, Kategorieseiten, Blog-URLs und sogar einzelnen Beiträgen erscheinen.

Einzeilige Sitelinks unter einzelnen Beiträgen

Im obigen Beispiel haben wir eine Übersichtsseite mit drei einzeiligen Sitelinks, die zu den beliebtesten Beiträgen der Website führen. Und obwohl die Suchanfrage die Marke erwähnt, ist es nicht die Website der Marke, die die Sitelinks erhalten hat.

Der letzte Unterschied zwischen „klassischen“ und einzeiligen Sitelinks besteht darin, dass letztere nicht nur auf andere Seiten der Website verlinken können, sondern auch auf verschiedene Teile derselben Seite. Wenn du dir die beiden unten stehenden Sitelinks ansiehst, wirst du feststellen, dass sie ziemlich ähnlich aussehen. Tatsächlich funktionieren sie aber auf zwei verschiedene Arten.

Verschiedene Arten von einzeiligen Sitelinks

Für das erste Suchergebnis führen die Sitelinks die Nutzer zu anderen relevanten Seiten auf der Website – wie alle Sitelinks. Das zweite Linkset ist jedoch anders. Eigentlich sind es gar keine Sitelinks, da sie auf mehrere Bereiche eines einzelnen Guides und nicht auf eine Seite der Website verweisen. Solche Links erleichtern es den Nutzern, schnell zu den Teilen eines Artikels zu springen, die sie interessieren, weshalb sie auch als In-Page-Links oder Sprungmarken bezeichnet werden.

Vorteile und Risiken der Sitelinks

Nachdem wir nun die verschiedenen Arten von Sitelinks verstanden haben, möchte ich ein paar Worte darüber verlieren, warum du dich überhaupt mit Sitelinks beschäftigen solltest. 

  1. Sowohl zweispaltige als auch einzeilige Sitelinks helfen den Nutzern, Webseiten zu entdecken, die sie sonst übersehen hätten – wie zum Beispiel einen besonders beliebten Blogbeitrag oder eine Website-Kategorie, von der sie nichts wussten. Sitelinks verteilen den Traffic zwischen deiner Starseite und anderen möglicherweise weniger besuchten Bereichen deiner Website und erhöhen so die Marken- und Produktwahrnehmung der Nutzer.
  2. Sitelinks, besonders zweispaltige, erhöhen deine CTR. Sie drängen deine Mitbewerber auf den SERPs buchstäblich weiter nach unten oder sogar ganz aus dem Blickfeld. 
    Wenn es um die Markensuche geht, sollten die Nutzer unbedingt deine Website besuchen wollen und nicht die deiner Mitbewerber. Aber Sitelinks leisten einen noch größeren Beitrag, indem sie Nutzer dazu zu bringen, deine Website gegenüber anderen Ergebnissen auszuwählen.
    Einzeilige Sitelinks sind natürlich nicht so gut geeignet, um die Aufmerksamkeit der Nutzer von anderen Suchergebnissen abzulenken, aber sie helfen deiner Website trotzdem, sich von anderen Rich Snippet-Elementen wie Bewertungen, Preisen, usw. abzuheben.
  3. Da Sitelinks den Nutzern so viele Optionen zur Auswahl bieten, steigen die Chancen, dass sie finden, was sie brauchen, erheblich. Das bedeutet, dass die Absprungrate sinkt, weil die Nutzer deine Seite nicht verlassen, um auf anderen Ressourcen nach Informationen zu suchen. Dieser Vorteil gilt für alle Sitelink-Typen und auch für In-Page-Links. Die Nutzer müssen nicht endlos scrollen, um an die gewünschte Stelle zu gelangen und dabei ständig der Versuchung widerstehen, die Seite zu verlassen. Stattdessen werden sie sofort zu dem Abschnitt springen, der sie interessiert.

Wie du siehst, ist es schön, Sitelinks zu haben, egal in welcher Form sie sich darstellen. Das Problem ist nur, dass sie sich der Kontrolle des Webmasters entziehen. Sitelinks können entweder automatisch erscheinen oder eben nicht, je nachdem, was Google als das Beste für die Endnutzer ansieht. Und sobald sie erscheinen, kannst du einen Sitelink, der dir nicht gefällt, nicht mehr loswerden, weil Google die Funktion zur Herabstufung von Sitelinks bereits 2016 aus dem GSC entfernt hat. Die einzige Möglichkeit wäre, die Seite mit einem noindex Robots-Meta-Tag komplett aus der Suche zu entfernen.

Diese mangelnde Kontrolle kann etwas störend sein. Sobald eine Seite in deine Sitelinks aufgenommen wird und Traffic erhält, der sonst auf deine Startseite gehen würde, wird sie de facto zu einer Landing Page. Behalte dies also im Hinterkopf und versuche, alle Seiten deiner Website, die in den Sitelinks erscheinen, so zu gestalten, dass sie deine Marke und dein Produkt bestmöglich repräsentieren können. 

Zweispaltige Sitelinks erhalten

Kommen wir nun zu dem Teil, der dich am meisten interessieren sollte: die Anzeige von Sitelinks unter deinen Suchergebnissen. Auch wenn zweispaltige Sitelinks auf Markenabfragen beschränkt sind, machen sie sich aufgrund ihrer Präsenz dennoch bezahlt. Dann lass und doch einmal über sie sprechen.

Was braucht man also, um zweispaltige Sitelinks zu bekommen? Die erste Bedingung ist eigentlich ziemlich offensichtlich. Da solche Sitelinks nur bei der Suche nach Marken erscheinen und immer unter dem ersten Suchergebnis angezeigt werden, musst du für deinen eigenen Markennamen auf Platz 1 ranken und auch für Suchanfragen wie [Markenname] + Blog/Website-Kategorie. Bei den meisten Webseiten wird es da keine Probleme geben, aber eventuell können Schwierigkeiten auftreten, wenn der Name einer der Webseiten nicht einzigartig ist.

Um deine Rankings für Markenbegriffe (und auch für alle anderen Suchanfragen) einfach zu verfolgen, kannst du das Google-Ranking-Check von SE Ranking nutzen. Dort kannst du sehen, ob deine Website tatsächlich auf Platz eins für ihren Markennamen rankt. Ebenso erfährst du sofort, wenn du Sitelinks bekommst – das entsprechende Symbol unter der Spalte der SERP Features wird blau hervorgehoben.

Sitelinks in SE Ranking verfolgen

Um herauszufinden, welche Seiten Google in den Sitelinks anzeigt, klickst du auf die letzte Ranking-Platzierung deines Marken-Keywords und wählst die Anzeige der SERP-Kopie im Cache aus – dein Suchergebnis mit allen Sitelinks steht dann ganz oben. 

Um herauszufinden, welche anderen Bedingungen es für Sitelinks gibt, sehen wir uns an, was Google zu diesem Thema zu sagen hat. Im Hilfeartikel von Google Search Console zu Sitelinks heißt es, dass Sitelinks „für den Nutzer hilfreich“ sein müssen, damit sie angezeigt werden. Außerdem muss die Website-Struktur „unseren [Google-]Algorithmen ermöglichen, gute Sitelinks zu finden“. Lass uns das etwas genauer anschauen.

Hilfreiche Sitelinks

Was macht einen Sitelink also hilfreich? Oder besser gesagt, welche Art von Links erachtet Google normalerweise als hilfreich. Wenn wir einen Blick auf die Sitelinks werfen, die unter den Suchergebnissen der Homepage angezeigt werden, sehen wir normalerweise Kontaktseiten und Über-uns-Seiten – das sind Seiten, die Nutzer oft aufrufen, um sich mit einer Marke vertraut zu machen. 

Dann entdeckst du oft Links zu den beliebtesten Kategorieseiten, Produktseiten und sogar Blogbeiträgen der Website. Die Startseite muss nicht einmal unbedingt auf eine untergeordnete Seite verlinken, damit sie in Sitelinks erscheint. Wenn eine Seite viele Besucher hat und sie ihnen gefällt, kann sie unter den Sitelinks aufgeführt werden. Wie der Sitelink im Beispiel unten, der zu einer Unterkategorie eines kulinarischen Blogs führt.

Seite in Sitelinks ist nicht mit der Startseite verlinkt

Die Kategorie “Chicken Recipes” ist nicht in den Kopf- und Fußzeilenmenüs der Website zu finden. Du musst tatsächlich die Kategorie Zutaten aus dem Dropdown-Menü in der Kopfzeile auswählen und dann noch ein paar Mal klicken, um auf die Seite zu gelangen. Aber da diese Seite bei den Nutzern ziemlich beliebt ist, hat Google sie in die Sitelinks aufgenommen.

Startseite der Website von Serious Eats

Außerdem ist zu bedenken, dass die Liste der Sitelinks nicht statisch ist: Die Seiten, die ins Rampenlicht rücken, sind die, die von den Nutzern in einem bestimmten Zeitraum am häufigsten besucht wurden. Wenn also gewisse Ereignisse das Interesse der Nutzer an einem bestimmten Thema wecken und du entsprechende Seiten auf deiner Website hast, werden diese bald in den Sitelinks erscheinen. So geschehen bei der Website der WHO. Die Sitelinks enthalten jetzt zwei COVID-bezogene Seiten, was vor ein paar Monaten sicher noch nicht der Fall war.

Sitelinks von WHO

Kurz gesagt, Google scheint zu glauben, dass die Seiten, die deine Marke präsentieren (Über uns und Kontaktseiten), die hilfreichsten für die Nutzer sind, zusammen mit deinen beliebtesten Seiten. Deshalb hier ein paar Tipps, um deine Webseiten in den Augen von Google aufzuwerten:

  • Füge Schema-Markup zu deinen Über uns und Kontakt-Seiten hinzu – so kann Google den Typ dieser Seiten richtig interpretieren. Das Hinzufügen von Schema-Markup zu deinen Produktseiten oder Blogbeiträgen kann nicht schaden;
  • Produziere ansprechende Inhalte und sorge dafür, dass sie mehr Traffic anziehen. Ich weiß, dass du bereits daran arbeitest – schließlich geht es bei SEO und Marketing im Allgemeinen genau darum. Wenn du also deine Sitelinks noch nicht erhalten hast, bleibe ruhig und sei dir bewusst, dass du auf dem richtigen Weg bist.

Struktur der Website

Damit deine hilfreichen Sitelinks angezeigt werden können, muss Google sie erst einmal finden. Eine übersichtliche Website-Struktur ist eine weitere wichtige Voraussetzung für Sitelinks. Idealerweise sollten alle Seiten deiner Website in Kategorien, Unterkategorien, usw. gruppiert sein. So hat Serious Eats seine Website aufgebaut – die zuvor erwähnte Seite mit den Hähnchenrezepten befindet sich unter Home-Recipes-Ingredients-Meat&Paultry. Logisch und einfach.

Um Google zu helfen, sich beim crawlen deiner Website zwischen den Seiten zu bewegen, solltest du interne Verlinkung verwenden. Deine hilfreichen Sitelinks brauchen andere Seiten, die auf sie verweisen, damit sie gefunden werden. Einige Experten behaupten auch, dass Seiten mit vielen internen Links, die auf sie verweisen, bessere Chancen haben, in die Sitelinks aufgenommen zu werden, da diese Links Google zeigen, dass die Seite wichtig ist. Ich widerspreche dieser Vermutung nicht, aber da Sitelink-Algorithmen nutzerzentriert zu sein scheinen, glaube ich, dass die Anzahl der internen Links nicht so wichtig ist wie die Metrik des Nutzer-Engagements, das die Seite genießt.

Höhe des Traffics

Vielleicht machst du ja alles richtig. Vielleicht hast du eine perfekte Website-Struktur, eine durchdachte interne Verlinkung, das richtige Schema-Markup und ein paar ziemlich beliebte Webseiten, aber zweispaltige Sitelinks werden einfach nicht angezeigt. Stattdessen bekommst du eine einzige Zeile mit Sitelinks unter deiner Homepage. Warum also gewährt Google einigen Websites passende zweispaltige Sitelinks und ignoriert die harte Arbeit anderer? Möglicherweise liegt das an der Höhe des Traffics. 

Eine Studie von Moz über Sitelink-Suchfelder zeigt, dass die Chancen auf ein Suchfeld umso größer sind, je höher der Traffic einer Website ist. Ich glaube, die gleiche Regel gilt für zweispaltige Sitelinks im Allgemeinen. Deine Webseiten müssen viele Besucher bekommen, bevor Google entscheidet, dass sie den kostbaren Platz in der besten SERP-Lage wert sind. 

Sitelinks unter einer Website zu platzieren, bedeutet, dass die Nutzer die anderen SERP-Ergebnisse darunter möglicherweise nicht mehr anschauen. Daher müssen diese Sitelinks den Nutzern mehr Vorteile bieten als alle anderen Suchergebnisse in den Top Ten zusammen. Eine hohe Besucherzahl scheint in den Augen von Google ein überzeugender Wertmaßstab zu sein – wenn viele Leute die Seiten bereits mögen, werden es auch andere tun.

Einzeilige Sitelinks erhalten

Auch hier gilt: Lass dich nicht entmutigen, wenn du vorerst nur einzeilige Sitelinks unter deinen Suchergebnissen hast. Einzeilige Sitelinks sind zwar nicht so auffallend wie zweispaltige Sitelinks, erhöhen aber dennoch die Sichtbarkeit deiner internen Seiten. Auch wenn nicht jedes einzelne Suchergebnis mit einzeiligen Sitelinks versehen ist, helfen sie deinen Seiten, sich abzuheben. Außerdem sind Einzeiler nicht auf Markenabfragen beschränkt, du kannst also leicht Dutzende davon bekommen. 

KEYWORD-RECHERCHE
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Die Voraussetzungen für einzeilige Sitelinks zu verschiedenen Seiten deiner Website sind die gleichen wie für reguläre Sitelinks – hilfreiche und bei den Nutzern beliebte Inhalte und eine gute interne Verlinkung sollten helfen. Es sind keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich. Wie bereits erwähnt, gibt es aber auch eine andere Art von Einzeilern mit Links, die auf verschiedene Abschnitte einer einzelnen Seite verweisen. Hier kannst du die Empfehlungen von Google befolgen, um deine Chancen auf In-Page-Links unter deinen Such-Snippets zu erhöhen:

  • Wenn du einen langen Inhalt erstellst, achte darauf, dass er gut strukturiert und in logische Abschnitte unterteilt ist;
  • Kennzeichne jeden Abschnitt mit einer Überschrift, die klar angibt, welches Thema/welche Frage der Abschnitt behandelt. Versuche, die Überschriften kurz zu halten, denn zu lange Abschnittstitel passen nicht in eine Zeile;
  • Füge das Feature „Inhaltsverzeichnis“ zu all deinen Seiten mit langen Inhalten hinzu. Das Inhaltsverzeichnis hilft den Nutzern bei der Navigation durch eine Webseite, da es eine Liste von verankerten Links enthält, auf die die Nutzer klicken können, um zu verschiedenen Seitenabschnitten zu springen. Außerdem kann Google so auf einen Blick erkennen, ob deine Seitenstruktur für In-Page-Links geeignet ist. 
Inhaltsverzeichnis

Abschließende Überlegungen

Sitelinks sind nur eines der zahlreichen SERP-Elemente, die Google eingeführt hat, um den Nutzern zu helfen, alle benötigten Informationen einfacher und schneller zu finden. Sie weisen auf die wichtigsten Seiten der Website hin, was sowohl für die Nutzer als auch für die Websites von Vorteil ist. Auch wenn Sitelinks nicht von Webmastern kontrollierbar werden, zeigen Fälle aus der Praxis, dass du durch die Einhaltung einiger bewährter SEO-Praktiken auch Sitelinks erhalten kannst. 

Wenn also gut strukturierte, ansprechende Inhalte, eine erstklassige interne Verlinkung und ein geeignetes Schema-Markup bisher nicht Teil deines SEO-Plans waren, werden die Vorteile, die Sitelinks mit sich bringen, dich hoffentlich umstimmen. 

Wenn du hingegen immer schon Best Practices befolgt und bereits einige Sitelinks gewonnen hast, zögere nicht, deine Erfolgsgeschichte unten in den Kommentaren mitzuteilen. Sitelinks sind ein Zeichen des Vertrauens und der Anerkennung von Google, also etwas, auf das man stolz sein kann.

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